Krefeld: Moscheen dürfen zum Freitagsgebet aufrufen

In Krefeld soll jetzt häufiger der Gebetsruf zu hören sein. Sechs Moscheen dürfen jetzt ihre Freitagsgebetsrufe durch Lautstärker verstärken.

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Die Stadt Krefeld teilt mit, dass sie dafür mit der Union der türkischen und islamischen Vereine in Krefeld einen Vertrag geschlossen hat. Bisher sei der islamische Gebetsruf nur während des Ramadans auf Antrag erlaubt gewesen, so die Stadt. Jetzt dürfen sechs Krefelder Moscheegemeinden jeden Freitag ihren Gebetsruf erklingen lassen. Jeweils zwei bis fünf Minuten zwischen 12 und 15 Uhr. Auch andere Moscheen können einen Genehmigungsantrag stellen. Dabei müssen sie sich an die Lautstärkeregeln der Nachbarschaft anpassen, heißt es. Mit dem Ruf werden alle Gläubigen zum Freitagsgebet eingeladen. Der Verein spricht auf Facebook von einem "bedeutenden Schritt zur Förderung kultureller Vielfalt". Er befürchte dabei aber auch Gegenwind von extremen rechten Gruppen.

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